Der Silvestermord

Man schreibt das Jahr 1979, als am 2. Januar der 69 Jahre alte pensionierte Buchhalter Josef Brunner halbnackt und blutüberströmt tot in seiner Badewanne in seiner Wohnung in der Werinherstraße in Giesing von der Polizei gefunden wurde. Josef Brunner war Opfer eines brutalen Raubmörders geworden, der ihm mit einem 1 Kilogramm schweren und 24 Meter langen Mörserstößel aus Bronze mindestens 10 Mal von hinten auf den Kopf geschlagen hatte, so dass Josefs Schädel zertrümmert war. Laut einer Zeugin war Josef kurz vor seinem Tod mit einem 20 Jahre alten, jungen Engländer in seiner Wohnung gesehen worden. Die Spur führte ins Stricher-Milieu, wo Josef regelmäßig am Münchner Hauptbahnhof und im Untergeschoss des Stachus junge Männer traf, die er gegen Geld mit in seine Wohnung nahm. In Josefs Wohnung waren 1.400 Mark, einen Ring und die Wohnungsschlüssel entwendet worden. Der Ring wurde später auf einer Baustelle unweit des Münchner Hauptbahnhofes gefunden. Trotz Phantombild und einer Belohnung von 3.000 Mark konnte der Täter nicht ermittelt werden. Der Fall schien für immer ein Cold case zu bleiben. Bis nach 44 Jahren dank der Fingerabdrücke auf der Tatwaffe und de gesicherten DNA-Material sowie einem Haar, dass im Bett des Opfers gefunden worden war, der Mörder von Josef Brunner endlich gefunden wurde. Dieser war ein mittlerweile 70 Jahre alter, geschiedener Rentner mit britischer Staatsangehörigkeit, der zum Tatzeitpunkt auf einer Baustelle in München gearbeitet hatte. Er wurde von der britischen Polizei verhaftet und in Abschiebehaft genommen. Zurzeit sitzt der Tatverdächtige in der Justizvollzugsanstalt München in Untersuchungshaft. Damit wurde das Rätsel um den Silvestermord endgültig gelöst. 

Markiert:

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert